Grenadille D'Afrique

Aedes De Venustas  - Grenadille D'Afrique

Ein Tribut an das alte afrikanische Blackwood und seine beeindruckende Heimat.

Knisterndes Geäst, balsamisches Harz, rauchiges Holz, sonnenversegnete Erde. Purpurner Sonnenuntergang verglüht in tiefschwarzer Nacht. GRENADILLE D'AFRIQUE versinnbildlicht olfaktorisch nicht nur den Baum, von dem es den Namen hat, sondern auch die ursprüngliche Landschaft, in der er wächst.

"Es ist ein überraschendes, kompromissloses und sehr emotionales Eau de Parfum.

Die Ingredenzien, die ich verwendet habe, sind einfach, stark und ungeschminkt. Es ist diese simple Verdichtung, die den Duft zu einem Kunstwerk macht." sagt Parfümeur Alberto Morillas

Ausgangspunkt für das Duftkonzept ist der Afrikanische Blackwood-Baum, ein seltenes, kostbares Mitglied der Rosenholz-Familie, mit dem lateinischen Namen Dalbergia melanoxylon, was übersetzt "schwarzes Holz" bedeutet. Die Bezeichnung wird dem Farbenspiel seines Holzes nicht wirklich gerecht. Changiert es doch zwischen tiefem Purpurrot und bläulichem Schwarz und ist auch als Grenadilla bekannt. Die alten Ägypter, die ihn "h´bny" nannten, tischlerten aus seinem Kernholz kostbare Möbel. Das Volk der Makonde in Tansania kennt ihn als "mpingo" und verwendet sein Holz, um daraus hochpreisige "Tree of Life" Schnitzereien anzufertigen.

Mit Grenadille D'Afrique wurde eine eindrucksvolle und elegante Baumskulptur erschaffen. Aromatischer, nach Wacholderbeeren duftender Pflanzensaft durchrinnt den geheimnisvollen afrikanischen Blackwood-Baum vom kleinsten Ast in der Krone bis hinab zu den Wurzeln. Vetiver aus Haiti bildet den "Stamm". Diese vertikale Achse skizziert mit ihren komplexen Facetten aus Holz, Rauch, Erde und Feuerstein die pflanzlichen, animalischen und mineralischen Noten des Eau de Parfums.

Schwer zu sagen, ob diese Komposition beim ersten Schnuppern in die Morgen- oder Abenddämmerung versetzt. Prickelnde Bergamotte fängt die letzten Sonnenstrahlen ein, während sich ein purpurner Lavendel- und Veilchen-Hauch wie pudriges Mondlicht über das Grasland der Savanne legt. Dann lebt das Eau de Parfum auf, Vanille verwandelt sich, angefacht von einer Ambernote aus Cistus Labdanum, in brandgefährliches Harz und strahlt balsamische Wärme aus. Ausgeblichenes Holz, samtweiche Rinde und sonnendurchglühte Steine lösen sich von der Hitze des Tages und sinken in eine tintenschwarze Nacht, die eine kühle Moschus-Brise suggeriert.

Morillas beschreibt die Komposition als "fossiliertes Holz, dem ein Vanille-Akkord zur Politur verhilft". Es ist eine streng kontrastierende Kreaion, die ihr dunkles Herz mit strahlenden Noten bricht.